Die Stadt hat die Planungshoheit über das Areal zwischen Hiebelerstraße, Kemptener Straße und B310 übernommen.

Einen Schritt weiter ist die Stadtverwaltung bei der Planung eines neuen Gewerbegebiets im Dreieck zwischen Hiebelerstraße, Kemptener Straße und B310.

Einen Schritt weiter ist die Stadtverwaltung bei der Planung eines neuen Gewerbegebiets im Dreieck zwischen Hiebelerstraße, Kemptener Straße und B310: Einstimmig und ohne Diskussionen hat der Stadtrat kürzlich den Vorentwurf des Bebauungsplans W 80 gebilligt. Angrenzend an das interkommunale Gewerbegebiet „Allgäuer Land“ des gleichnamigen Zweckverbandes (ZVAL) will die Stadt westlich der Hiebelerstraße auf knapp 4,8 Hektar Grünfläche ein neues Gewerbegebiet entwickeln.

Planungshoheit übernommen

Dafür hat die Stadt vom Zweckverband „Allgäuer Land“ die Planungshoheit über das Areal übernommen. Denn nach dem vorläufigen Aus für das geplante Gewerbe- und Wohngebiet im Füssener Norden (der Kreisbote berichtete)verfügt die Kommune derzeit über keine Flächen, die sie ansiedlungswilligen Betrieben anbieten könnte.

Der vom Büro abtplan ausgearbeitete Vorentwurf des Bebauungsplans sieht eine verdichtete Bebauung in dem Gebiet vor. Die Höhe der Gebäude wird auf maximal 16 Meter und vier Geschosse festgelegt. Die Erschließung soll über eine Stichstraße mit Wendehammer von der Hiebelerstraße aus erfolgen. Ferner soll ein einseitiger, baulich getrennter drei Meter breiter Geh- und Radweg gebaut werden.

Ausgeschlossen sind darüber hinaus zum Schutz der Läden in der Innenstadt sogenannte zentrenrelevante Sortimente sowie Spielhallen, Wohnungen und Wohnmobilstellplätze.

Zähe Verhandlungen

Neben der Billigung des Vorentwurfs sprach sich der Stadtrat auch für die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange aus.

Außerdem beauftragten die Räte die Verwaltung, ein sogenanntes Umlegungsverfahren weiter vorzubereiten. Hintergrund ist, dass sich innerhalb des Areals zwei Grundstücke in Privateigentum befinden, die das künftige Gewerbegebiet in nord-südlicher Längsrichtung durchschneiden und eine sinnvolle Entwicklung derzeit ausschließen, wie es in der Verwaltungsvorlage heißt. „Die bisherigen Gespräche haben zumindest in einem Fall bisher zu keinen ausreichenden Lösungen geführt“, schreibt die Verwaltung weiter. Durch ein Umlegeverfahren könnten die Grundstücke aber so neu geordnet werden, dass die Stadt das Gebiet sinnvoll nutzen kann.

Bericht & Foto: Matthias Matz, KB Füssen

Wir danken dem Kreisbote Füssen für die freundliche Überlassung des Beitrages.