Radweg-Lücke am Hopfensee kann geschlossen werden

Das Staatliche Bauamt in Kempten übernimmt alle Kosten, die beim Lückenschluss des Radwegs am Hopfensee anfallen. Das teilte Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter im Vorfeld der Stadtratssitzung am Dienstagabend bei einem Pressegespräch mit. Die Planung muss jetzt unter Dach und Fach gebracht werden, damit erste Arbeiten noch in diesem Jahr anlaufen. Fertiggestellt werden soll der Radweg 2024.

Der Lückenschluss schien das Schicksal vieler anderer Füssener Projekte zu teilen – das millionenschwere Vorhaben hätte die überschuldete Kommune auch mit hoher Förderung in absehbarer Zeit nicht stemmen können. Allerdings hatte Eichstetter mit Blick auf die bereits von der Stadt bezahlte Planung immer gesagt: Sie sei die Voraussetzung dafür, dass das Staatliche Bauamt das Projekt in den kommenden Jahren überhaupt umsetzt. Jetzt ging alles schneller als erwartet. Die Behörde in Kempten teilte mit, dass „eine günstige Haushaltssituation“ es ermögliche, das Projekt zeitnah anzugehen. Und das Wichtigste: Sie übernimmt komplett die Kosten für Grunderwerb, Ingenieurleistungen, Radweg, Ausweichparkplätze und weitere Arbeiten. Der Bürgermeister rechnet mit Kosten von bis zu 5 Millionen Euro. „Wenn wir bei der Planung nicht in Vorleistung gegangen wären, wäre das nicht möglich gewesen“, sagte Eichstetter.