Das Grundstück Floßergasse 22 unterhalb des Franziskanerklosters soll nun doch verkauft werden. Der Preis liegt bei mindestens 450.000 Euro

Nachdem ein erster Anlauf am Widerstand des Stadtrats gescheitert war, will die Stadtverwaltung das Grundstück Floßergasse 22 nun verkaufen: Noch bis zum 30. September können sich Kaufinteressenten mit ihrer schriftlichen Bewerbung an die Stadtverwaltung wenden. Der Mindestverkaufspreis beträgt 450.000 Euro.

Mit dem Kauf des Grundstücks Floßergasse 22 wollte die Stadt 2019 wieder in den bezahlbaren Wohnungsbau einsteigen. Weil die Stadtkasse mittlerweile aber bekanntlich leer ist, haben sich Verwaltung und Kommunalpolitik von diesem Vorhaben im Zuge der Haushaltskonsolidierung wieder verabschiedet. Stattdessen soll das Grundstück verkauft werden (der Kreisbote berichtete).

Mindestpreis: 450.000 Euro

Erworben werden kann nach Angaben der Stadtverwaltung das gesamte fast 2000 Quadratmeter große Areal oder nur die potenziell bebaubare Fläche von rund 600 Quadratmetern am Fuße des Hangs unterhalb des Franziskanerklosters. Lediglich ein kleiner Teilbereich von 30 Quadratmetern soll im Besitz der Kommune verbleiben. Der Mindestpreis beträgt 450.000 Euro, ein Nachlass von 15 Prozent ist jedoch möglich.

Voraussetzung dafür ist, dass der mögliche Käufer ein „herausragendes Konzept für Wohnraum für Personen mit Wohnraumversorgungsproblemen“ vorlegt, wie es etwas sperrig in der Ausschreibung heißt, oder der Käufer den Siegerentwurf eines Realisierungswettbewerbs umsetzt.

Bebauung ist nicht ganz einfach

Allerdings gilt eine Bebauung des Grundstücks aus denkmalschutzfachlicher Sicht als nicht ganz einfach. Welche Anforderungen erfüllt werden müssen und welche Bebauung überhaupt möglich ist, erfahren die Kaufinteressenten auf der Homepage der Stadt www.stadt-fuessen.de. Dort gibt es auch die Bewerbungsunterlagen und -bedingungen. Ansprechpartner sind Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) oder Hauptamtsleiter Peter Hartl.

Bericht: Matthias Matz, KB Füssen
Foto: Helmut Kroiß

Wir danken dem Kreisbote Füssen für die freundliche Überlassung des Beitrages.