Notwendig, damit Radweg am Hopfensee realisiert wird

Die Kritik des Füssener SPD-Vorstandes an den Planungskosten für den Radweg-Lückenschluss am Hopfensee hat nicht jedem Stadtrat gefallen. Insbesondere Niko Schulte (Füssen Land), aber auch Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) wiesen die Kritik nun im Kommunalparlament zurück.

Wie berichtet, hatte der Vorstand des SPD-Ortsvereins die Ausgaben von 130.000 Euro für die Radwegplanung in Hopfen kritisiert. Bürgermeister Maximilian Eichstetter habe sich damit in eine Idee verrannt, die von vorneherein zum Scheitern verurteilt war, teilten die Genossinnen und Genossen mit: „Wir bedauern sehr, dass er und die Stadtratsmehrheit die Bedenken ihrer SPD-Kollegen nicht ernst genommen haben, die sich von Anfang an gegen den Bau ausgesprochen haben, weil die Kosten und die Höhe der Fördermittel äußerst unsicher waren und es sich hier um eine staatliche Aufgabe an einer Staatsstraße handelt.“

Der Vorwurf gehe völlig an der Sache vorbei, meinte nun Niko Schulte im Stadtrat: Die Übernahme der Planungskosten seien ja eine Voraussetzung dafür gewesen, dass das Straßenbauamt das Projekt in den kommenden Jahren überhaupt umsetzt. Auch Bürgermeister Eichstetter bekräftigt: „Diese Planung hätten wir ohnehin machen müssen.“

Schulte empfahl den Genossen zudem, mehr auf die Wünsche der Bevölkerung zu hören: „Füssen-Land hat eine Umfrage unter den Mitgliedern gemacht, die waren für den Radweg.“ Deshalb habe die Wählergruppierung das Projekt auch im Stadtrat unterstützt. Das Hören auf die Wünsche der Bevölkerung ist auch in anderer Hinsicht hilfreich: „Deswegen sitzen wir hier zu viert und andere Fraktionen nur zu zweit“, sagte Schulte mit Blick auf die SPD.

Bericht: Heinz Sturm, AZ Füssen
Foto: Benedikt Siegert, AZ Füssen

Wir danken der AZ Füssen für die freundliche Überlassung des Beitrages.