Leere Kassen in Füssen: Sieben auf einen Streich
Außerplanmäßige Ausgaben belasten die leere Stadtkasse immer häufiger. Dafür sollen nun andere Vorhaben gestrichen werden. Diese Projekte sind betroffen.
Außerplanmäßige Ausgaben belasten die leere Stadtkasse immer häufiger. Dafür sollen nun andere Vorhaben gestrichen werden. Diese Projekte sind betroffen.
Die drei Kapellen in Füssen müssen ab 2026 auf die Dirigentenzuschüsse verzichten, die seit Jahrzehnten gezahlt wurden. Diese Entscheidung fällt keinem Kommunalpolitiker leicht.
Bürgermeister Maximilian Eichstetter blickt auf einen Brand an Pfingsten zurück. Für ein 22 Jahre altes Tanklöschfahrzeug muss ein tunneltauglicher Ersatz angeschafft werden.
Kürzungen der freiwilligen Leistungen sind eine Voraussetzung für die Gewährung von Stabilisierungshilfen. Doch ausgerechnet damit tut sich der Stadtrat schwer.
Noch vor Auslaufen des Mietvertrags für das Gebäude in der von-Freyberg-Straße Ende 2031 soll der Füssener Jugendtreff in den Sportpark Weidach umziehen.
„Der letzte Franken ist gefallen.“ Zwei Jahre früher als geplant ist die Stadt aus ihrem kostspieligen Abenteuer mit einem Kredit in Schweizer Franken ausgestiegen.
Für seine Verhältnisse ungewöhnlich früh hat der Stadtrat den Haushalt der Stadt verabschiedet. Kämmerer Thomas Klöpf machte klar, dass die bisherigen Sparanstrengungen nicht ausreichen.
Nach der Haushaltsberatungen ist klar: die Stadt muss Forderungen des Freistaates erfüllen, um die Stabilisierungshilfen zu gewährleisten.
Wer in der Füssener Obdachlosenunterkunft lebt, muss ab April voraussichtlich eine höhere Nutzungsgebühr bezahlen. Das hat der Fianzausschuss entschieden.
Bei der Debatte um die Steuererhöhungen wird es hitzig. Landwirte protestieren und fühlen sich gegenüber Bürgern benachteiligt.
Nicht nur kommunale Steuern werden angehoben, auch bei den Gebühren muss man tiefer in die Tasche greifen.
Auch die Hebesätze für die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer sollen 2023 steigen. Allerdings treten die Kommunalpolitiker bei der Anhebung auf die Bremse.
Die Stadt Füssen wird finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern erhalten. Das hat heute der Verteilerausschuss des Landtags beschlossen.
Die finanzielle Lage der Stadt ist desaströs. Daran ließen Bürgermeister und Kämmerer in der Bürgerversammlung keine Zweifel.
In einer Sondersitzung hinter verschlossenen Türen wird der Füssener Stadtrat diskutieren, wie man mit den städtischen Liegenschaften weiter verfährt.
Die Füssener Kommunalpolitiker werden im November auch über eine Erhöhung der Grundsteuer B sprechen, die Hausbesitzer und Mieter zu zahlen haben. Fällt sie so hoch aus wie bei land- und forstwirtschaftlichen Flächen?
Die Stadt Füssen braucht bekanntlich dringend Geld. Deshalb sollen Landwirte künftig mehr Grundsteuer zahlen. Das passt allerdings nicht jedem.
Angesichts steigender Energiepreise und hoher Sanierungskosten ist das Eisstadion in die Diskussion geraten. Im Interview äußert sich Bürgermeister Eichstetter dazu.
Was sich bereits im Frühjahr abzeichnete, ist eingetreten: Die Stadt muss für das laufende Jahr einen Nachtragshaushalt aufstellen.
Die Lechstadt steht kurz vor dem finanziellen Kollaps. Einigen Mitgliedern des Stadtrats scheint das noch nicht bewusst geworden zu sein. Eine Analyse.