Wer künftig Leistungen des Füssener Bauhofs in Anspruch nehmen will, muss dafür bezahlen.

Für Bauhof-Arbeit muss künftig gezahlt werden

Vereine und Institutionen, die die Leistungen des städtischen Bauhofs für ihre Veranstaltungen in Anspruch nehmen, müssen künftig Geld dafür bezahlen.

Das hat der Haupt- und Finanzausschuss in der vergangenen Woche einstimmig und ohne Diskussionen beschlossen.

Obwohl der der Bayerische Kommunale Prüfungsverband (BKPV) seit mittlerweile zehn Jahren eine ordnungsgemäße und kostendeckende Verrechnung von Leistungen des städtischen Bauhofs etwa für Vereine einfordert, ist die Stadt dem bislang nicht nachgekommen. „Auch in der Organisationsuntersuchung des Bauhofes wurde diese thematisiert und deren Einführung und Umsetzung mit regelmäßigen Anpassungen empfohlen“, heißt es in der Beschlussvorlage des Rathauses. „Erfolgt ist dies bisher nicht bzw. nur teilweise.“

Erst in der vergangenen Woche hat der Haupt- und Finanzausschuss vor dem Hintergrund des Haushaltskonsolidierungskonzepts beschlossen, künftig Gebühren für den Einsatz des Bauhofs zu erheben. Das bedeutet, dass beispielsweise ein Verein, der für eine Veranstaltung ein Blockhaus vom Bauhof ausleihen will, künftig neben der Miete in Höhe von 35 Euro pro Tag zusätzlich 724 Euro zahlen muss. Diese Summe setzt sich zusammen aus den Kosten für Auf- und Abbau, Einlagerung sowie die Sätze für vier Mitarbeiter und einen Radlader.

Ausgenommen davon sind Füssener Vereine, die einen Rabatt in Höhe von 20 Prozent erhalten, sowie soziale Organisationen wie die AWO oder kirchliche Einrichtungen. „Gewerbliche Vereine oder Organisationen erhalten keine städtische Förderung in Form eines Abzuges“, stellt die Verwaltung klar. Darüber hinaus dürfen sich örtliche Vereine bei Jubiläen über Freibeträge von bis zu 1000 Euro freuen.

Die in der vergangenen Woche von der Verwaltung vorgelegten Zahlen sind jedoch nur vorläufig, da die genauen Daten laut Stadtverwaltung noch nicht abschließend ermittelt sind.

Bericht: Matthias Matz, KB Füssen

Wir danken dem Kreisbote Füssen für die freundliche Überlassung des Beitrages.