Rustikales Ambiente: Das Bauleitplanverfahren für die Ponyranch in Weißensee ist in trockenen Tüchern. © Matz

Nach langem Hick-Hack und einem drohende Aus für die Einrichtung steht der Bebauungsplan für die Pony- und Pferderanch in Weißensee. So soll es jetzt weitergehen.

Vor ziemlich genau zwei Jahren stand die Pferde- und Ponyranch in Weißensee vor dem Aus. Die Fraktion von Füssen-Land hatte beantragt, das seit 2019 laufende Bauleitplanverfahren einzustellen. Knapp 24 Monate später steht das Verfahren kurz vor dem Abschluss: einstimmig beschlossen die Mitglieder des Bauausschusses am Dienstagabend den für die Einrichtung geltenden Bebauungsplan (B-Plan) „Brand-Mühlbach“.

Gleichzeitig beauftragte das Gremium die Verwaltung, den im Zuge des Verfahrens geänderten Flächennutzungsplan dem Landratsamt zur Genehmigung vorzulegen. Nach Angaben von Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) hat die Kreisverwaltung nun eine Fiktionsfrist von drei Monaten. „Wir gehen aber nicht von Einsprüchen aus.“

Tatsächlich ist der von Ranchbetreiberin Sandra Ringmann und ihren Planern ausgearbeitete B-Plan das Ergebnis jahrelanger Abstimmungsarbeit mit sämtlichen Behörden. Das spiegelt sich auch darin wider, dass während der letzten öffentlichen Auslegung keine Stellungnahmen von Bürgern mehr eingegangen seien, wie Bauamtsleiter Armin Angeringer erklärte.

Wie bereits mehrfach im Kreisboten berichtet, hatte der Stadtrat 2019 die Aufstellung eines B-Plans für die Ranch – auf der auch therapeutisches Reiten angeboten wird – beschlossen, um den Weiterbetrieb zu sichern und auf dem Areal für geordnete Verhältnisse zu sorgen.

In den Jahren zuvor waren mehrere Gebäude und ein Reitplatz schwarz gebaut worden, sodass sich das Landratsamt gegen die beantragte Erweiterung der Ranch aussprach. Auch eine Moorfläche soll irreparabel zerstört worden sein.

Im Laufe des Verfahrens und nach vielen Diskussionen mit der Eigentümerin beschloss der Stadtrat Anfang 2022 dann , dass der Pferdebestand um die Hälfte auf neun Tiere reduziert werden und schwarz gebaute Bestandteile wie ein Stall, ein Reitplatz und eine Futterstelle wieder abgerissen werden müssen.

„Von unserer Seite können wir einen Haken dran machen und sollten in 24 Monaten ein geordnetes Unternehmen dort haben“, so Rathauschef Eichstetter. gegenüber dem Kreisboten konkretisierte er, dass die Betreiberin innerhalb von 24 Monaten nach der Rechtskräftigkeit des B-Plans die Schwarzbauten und überzähligen Tiere entfernt haben muss.

„Von unserer Seite können wir einen Haken dran machen und sollten in 24 Monaten ein geordnetes Unternehmen dort haben“, so Rathauschef Eichstetter. gegenüber dem Kreisboten konkretisierte er, dass die Betreiberin innerhalb von 24 Monaten nach der Rechtskräftigkeit des B-Plans die Schwarzbauten und überzähligen Tiere entfernt haben muss.

Bericht & Foto: Matthias Matz, KB Füssen

Wir danken dem Kreisbote Füssen für die freundliche Überlassung des Beitrages.